17 Tipps für eine bessere Suchmaschinen-Platzierung

Lesezeit: 9 Minuten

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Sie suchen nach effektiven Praxistipps, wie Sie Ihre organische Suchmaschinen-Platzierung bei Google verbessern können, um jeden Monat tausende qualifizierte Besucher auf Ihre Webseite zu führen? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen exakt, welche Methoden zu besseren Rankings und mehr kostenlosen (organischen) Webseitenbesuchern führen! 

Google — unser Freund und Helfer

Jeder kennt es, jeder benutzt es — Google ist schon lange nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken und wird täglich von Milliarden von Menschen für Recherchen im Netz genutzt. Um genau zu sein, sind es sogar 73.000 Suchanfragen pro Sekunde laut Internet Live Stats.

Egal, ob Sie nach einem Dienstleister, einem lokalen Geschäft oder nach Online Händlern für spontane Shopping-Eskapaden suchen — die Suche startet meist bei Google.

Sucht man beispielsweise nach dem Begriff “Herrenschuhe”, so werden uns über 80 Millionen Suchergebnisse vorgeschlagen.

Ich bezweifle, dass jemand Lust hat auch nur 0,000001% davon zu sehen. Der Durchschnittsuser trifft seine Klick-Entscheidung daher in Bruchteilen von Sekunden. Deshalb klicken durchschnittlich fast 50 % der User auf das erste Suchergebnis.

Wer nicht auf Seite 1 gelistet ist, wird nicht gefunden

Ihr Klick wird also, wie bei fast jedem Google-Nutzer, auf eines der ersten 3 Suchergebnisse fallen.

Statistiken sagen sogar, dass nur 7% aller Suchenden jemals überhaupt die dritte Seite der Suchergebnisse zu Gesicht bekommen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die nicht auf das erste Ergebnis klicken…

Aber: wollen Sie Ihr Glück wirklich so herausfordern?

Ich meine: Sie werden das “faule” Nutzerverhalten von sich selbst kennen: wie oft scrollen Sie durch die Top 10 bei Google und denken sich:“Ach, heute klicke ich mal auf das letzte Ergebnis.”

Das kommt eher selten bis gar nicht vor, oder?


SEM für eine bessere Suchmaschinen-Platzierung

Wer also heutzutage Kunden mit Hilfe seiner Webseite generieren möchte, der braucht Sichtbarkeit in Google.
Denn: was hilft die beste Webseite der Welt, wenn sie niemand sieht?
Aber was genau bedeutet Sichtbarkeit im Zusammenhang mit Suchmaschinen-Rankings?


Der Sichtbarkeitsindex von Google

Die Sichtbarkeit einer Webseite wird in Punkten gemessen und drückt aus, wie präsent eine Domain in den SERPs ist
(SERP = Search Engine Result Page).

Die Sichtbarkeit ergibt sich dabei aus den Rankings verschiedener Keywords, für die eine Webseite rankt.
Je höher der Sichtbarkeitsindex, desto präsenter ist die Website in den SERPs.

 

Mehr Sichtbarkeit durch gute Suchmaschinen-Platzierungen

Okay, aber wie genau funktioniert das jetzt mit der Sichtbarkeit, wie ranke ich für mehr Keywords und erhöhe meine Sichtbarkeit?

Bevor wir tiefer in die Materie gehen und die effektivsten Strategien für ein besseres Suchmaschinen-Ranking in 2019 behanden, erstmal ein paar grundsätzliche Dinge vorweg.

Sprechen wir von einem “Suchmaschinen-Ranking” oder einer “Suchmaschinen-Platzierung”, dann sprechen wir von organischen Suchergebnissen. Organische Suchergebnisse sind die, die unterhalb der bezahlten Anzeigen stehen (siehe Screenshot).

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Definition SEM (Search-Engine-Marketing)

Daher wird beim Suchmaschinenmarketing (SEM) zwischen SEO und SEA unterschieden.

SEO steht für Search-Engine-Optimization und heißt nichts anderes als Suchmaschinenoptimierung.
Hierbei handelt es sich um die “kostenlosen” Suchergebnisse — d.h. man zahlt nichts, wenn jemand auf die eigenen Links klickt.

SEA dagegen steht für Search-Engine-Advertising, also Suchmaschinenwerbung.

Auf gut deutsch heißt das: Seiten, die mit “Anzeige” gekennzeichnet sind, ranken nicht, weil Google deren Content liebt, sondern weil der Webseitenbetreiber für das Ranking bezahlt. Die Bezahlung wird dabei mit dem CPC (Cost-per-Click) bemessen, also dem Klickpreis.

Dass sich Google die Platzierung an erster Stelle gut bezahlen lässt, brauchen wir an dieser Stelle vermutlich nicht erwähnen.

Klar, es gibt viele Unternehmen, die ausschließlich auf Paid Ads setzen und komplett auf Google SEO verzichten. Hat der Marketer alles richtig gemacht, so ist das Geld auch schnell wieder drin und ein hoher Klickpreis (in manchen Nischen von +30,00 €) wird durch einen planbaren ROI (Return-on-Invest) ausgeglichen.

Allerdings fehlt kleinen bis mittelständischen Unternehmen in der Regel das Marketingbudget, um 5.000-10.000 € monatlich in Google Ads zu investieren.

Warum SEO für eine bessere Platzierung in den Suchmaschinen?

Das Hauptargument für SEO, im Vergleich zu SEA, ist jedoch Langfristigkeit bzw. Zukunftssicherheit.
Schaltet man Anzeigen, ist man nur solange sichtbar, wie man Geld an Google zahlst.

Stoppt der Geldfluss, stoppen die Verkäufe, Leads, Downloads, etc. — einfach, weil man in den Suchergebnissen nicht mehr aufgelistet wird.

Die Kosten bei der Suchmaschinenoptimierung sind dabei wesentlich überschaubarer. Bei kleineren Projekten, z.B. mit Local SEO, sind häufig nur einmalige Aufwände 

Bei komplexen Projekten mit starker Konkurrenz, ist eine dauerhafte Betreuung von 6-12 Monaten (oder mehr) jedoch unausweichlich, um die definierten Ziele zu erreichen.

Im Regelfall bieten geeignete SEO-Dienstleister oder SEO-Agenturen verschiedene Servicepakete an, die sich in einmalige und wiederkehrende Kosten aufteilen.

Häufig wird uns auch die Frage gestellt, ob man als Webseitenbetreiber nicht selbst SEO betreiben kann?
Klar, kann man. Die Frage ist nur, wie sinnvoll das Ganze am Ende des Tages ist.

Spielt man aus Kostengründen mit dem Gedanken die eigene Webseite für Google und Co zu optimieren, so sind geringe Kosten tatsächlich der einzige Vorteil. Der anschließende Erfolg solcher Maßnahmen bleibt im Regelfall allerdings aus.

Ist es Ihnen jedoch ernst und Sie möchten mehr qualifizierte Benutzer auf Ihre Webseite führen und diese in Neukunden für Ihr Unternehmen verwandeln, so wird kein Weg um die Zusammenarbeit mit einer geeigneten SEO Agentur herumführen. 

Damit es für Sie etwas übersichtlicher wird, haben wir sämtliche SEO-Maßnahmen für ein besseres Ranking in OnPage- und OffPage-SEO unterteilt.

OnPage-Suchmaschinenoptimierung

OnPage-SEO beinhaltet alle Maßnahmen für ein besseres Suchmaschinen-Ranking, welche unmittelbar an der Webseite vorgenommen werden bzw. direkten Einfluss darauf haben. Dazu gehören Dinge wie Content, Ladezeit, uvm. — später mehr dazu.

 

OffPage-Suchmaschinenoptimierung

OffPage-SEO steht für die Optimierungsmaßnahmen außerhalb einer Webseite. Kurz gesagt handelt es sich dabei um das sogenannte Linkbuilding, bei dem hochwertige Backlinks zur eigenen Webseite aufgebaut werden.

Backlinks sind eingehende Verlinkungen anderer Webseiten (sogenannte Inbound Links), welche die eigene Webseite mit einem Anchor-Text verlinken.

Bei Backlinks unterscheidet man grundsätzlich zwischen verschiedenen Anchor-Text Arten.
Die häufigsten Arten von Backlinks sind dabei: Branded Links, Keyword-Links und Content-Links.

Nachfolgend jeweils ein Beispiel, damit Sie wissen was gemeint ist:

Branded Link: https://cunami.de oder CUNAMI
Keyword-Link: “Unsere Empfehlung für eine gute Werbeagentur.“
Content-Link: “Eine natürliche Verlinkung aus dem Content des Textes heraus.”

So oder so ähnlich sehen die Links aus, die auf Webseiten Dritter zu finden sind und auf Ihre Webseite verlinken.
Alle eingehenden Links lassen sich in SEO Tools wie ahrefs verfolgen.

 


Aber wieso sind Backlinks für mein Ranking wichtig?

Man kann sich Backlinks als eine Art digitale Mund zu Mund Propaganda vorstellen.

Sprich: Google interpretiert jeden eingehenden Link zur eigenen Webseite als eine Art Empfehlung von jemandem und schlussfolgert daraus, dass die Webseite über relevanten Content verfügen muss, den mehr Menschen sehen sollten.
Nach dem Motto: „Warum sollte man die Webseite sonst verlinken?“.

Hat die verlinkende Webseite eine hohe Autorität, wird man mit einem Boost der eigenen Suchmaschinen-Platzierungen belohnt.

Nun liegt die Vermutung nahe, dass viele Backlinks viel bewirken. Quasi — je mehr, desto besser.
Allerdings sollte man auf folgende Metriken achten, bevor man anfängt Links aufzubauen:

Trust Flow: 15+
Citation Flow: 15+
MOZ DA: 25+

Die 17 effektivsten Strategien für eine bessere Suchmaschinen-Platzierung in 2019

Zusammenfassend gibt es vier große Einflussfaktoren auf das Ranking einer Webseite:

  • Content
  • Technical SEO
  • PageSpeed
  • Backlinks

Alle 17 Tipps sind der Reihenfolge nach diesen 4 Kategorien zugeordnet.
Angefangen bei Content-Tipps, über Technical SEO und PageSpeed, bis hin zur OffPage-Optimierung.

Tipp #1: Textlänge

Achten Sie bei Ihren Blogbeiträgen oder Ihren Unterseiten auf eine Mindestlänge von 500 Wörtern (besser 1000) pro Text. Google bevorzugt lange Texte, die Mehrwert für die Leser schaffen, informativ sind und Expertise auf einem Fachgebiet repräsentieren. Besonders, wenn Ihre direkten SEO-Wettbewerber lange Texte nutzen und Sie für das gleiche Keyword ranken wollen, führt kein Weg an viel Content vorbei.

 

Tipp #2: Formulierung der Texte

Häufig liest man einen Text und weiß schon nach zwei Sätzen, wofür der Seitenbetreiber versucht zu ranken, da jedes 3. Wort “Saftpresse” o.ä. lautet.

Viele Copywriter betreiben sogenanntes “Keyword-Stuffing”, d.h. sie versuchen das zu rankende Keyword immer und immer wieder im Text zu erwähnen.

Das führt allerdings nicht nur zu unleserlichen (teilweise sinnlosen) Texten, sondern bringt Sie auch einem Penalty durch Google näher (z.B. abfallende Rankings). „Mehrwert“ lautet das Stichwort.

Versuchen Sie deshalb interessante und informative Texte zu veröffentlichen, die einen echten Mehrwert für die eigenen Leser bieten und seien Sie kreativ bei der Formulierung.

 

Tipp #3: Duplicate Content vermeiden

Wenn man SEO-Texte schreibt, sollte man grundsätzlich auf Copy & Paste Texte verzichten.

Gleiche oder sehr ähnliche Inhalte auf verschiedenen Unterseiten einer Domain, führen nämlich zu Duplicate Content.
Der wiederum hat keine positiven Effekte auf deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen-Rankings — ganz im Gegenteil sogar.

Achten Sie daher auf eine möglichst abwechslungsreiche Formulierung der Texte und versuchen Sie auch Synonyme oder LSI-Keywords zu verwenden, anstatt Keyword-Stuffing mit einer Phrase zu betreiben. Zudem würden wir empfehlen bevorzugt kurze Sätze (weniger als 20 Wörter) zu verwenden.

Um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen, lässt sich z.B. das SEO-Plugin von Yoast benutzen. Das Plugin hilft Ihnen z.B. die Lesbarkeit der Texte zu analysieren und gibt Ihnen Vorschläge für passende Übergangswörter.

 

Tipp #4: Struktur und Headings

Zusätzlich zur Formulierung der Texte, sollte man auf eine sinnvolle Textstruktur achten. Das heißt Überschriften (von H1 bis H6) nutzen, regelmäßig Absätze machen, Textpassagen hervorheben, usw.

All diese Maßnahmen sorgen für eine erhöhte Lesbarkeit deiner Inhalte. Sowohl Mensch als auch Maschine profitieren davon — Ihre Zielgruppe kann die Texte schneller lesen und einfacher begreifen und Google’s Crawler hat es einfacher die Inhalte auszuwerten.

 

Tipp #5: Bilder & Grafiken

Ein weiterer Aspekt der OnPage-Suchmaschinenoptimierung sind Bilder und Grafiken. Google liebt Beiträge, die durch Infografiken, Videos oder Bilder angereichert sind.

Natürlich können Sie auch Blogbeiträge mit 6.000 Wörtern verfassen, ohne visuelle “Leckerbissen” einzubauen.
Jedoch sorgen z.B. Screenshots oder Infografiken dafür, dass Ihre Inhalte leichter verstanden werden.

Die Aussagen Ihrer Texte können durch Bilder sogar gestützt oder verstärkt werden, da die Inhalte für viele Leser einfach greifbarer werden.

Des Weiteren können Sie Ihre Bilder und Grafiken mit Alt-Attributen versehen. Dadurch können Ihre Beiträge an Sichtbarkeit gewinnen, weil sie nicht nur über die Websuche, sondern auch über die Bildersuche von Google auffindbar werden.

 

Tipp #6: Meta Description

Die nächsten 4 Tipps lassen sich jeweils dem Begriff “Technical SEO” zuordnen. Damit sind essenzielle technische OnPage-Maßnahmen gemeint, die Ihnen zu einer besseren Suchmaschinen-Platzierung verhelfen können.

Der erste Tipp der Kategorie “Technical SEO” ist die Meta Description.
Damit ist der Text gemeint, der jedes einzelne Suchergebnis in den SERPs beschreibt und den Nutzer zum Klicken verleiten soll.

Die Meta Description besteht in der Regel aus ca. 120 Zeichen und sollte Ihr zu rankendes Keyword enthalten.
Damit erhöhen Sie die Chance in den Top 10 für die entsprechende Suchphrase gelistet zu werden.

Übrigens: SEO-Tools wie Keysearch zeigen für jede Suchphrase an, ob die rankende Seite für Title, Meta-Description oder URL optimiert wurde.


Tipp #7: Meta Title / Page Title

Der Meta-Title ist der Name einer Unterseite / eines Beitrags und besteht typischerweise aus 50-60 Zeichen. Optimalerweise findet Google am Anfang deines Seitentitels schon das Keyword, mit dem du versuchst zu ranken.

Viele Webseitenbetreiber setzen jedoch den eigenen Namen an den Anfang ihrer Seitentitel. Dadurch erkennt Google zwar nicht sofort das Focus-Keyword, jedoch sorgt man für mehr Brand Awareness, weil der Name der eigenen Marke immer am Anfang vom Suchergebnis genannt wird.

Man muss also abwiegen, welcher der beiden Aspekte wichtiger ist.

 

Tipp #8: Alt-Attribute / Alternativtext

Diesen Tipp habe ich bereits früher im Text kurz erwähnt.
Aber was genau sind Alt-Attribute eigentlich und wie kann man sie für sich nutzen?

Alt-Attribute sind Metadaten / Metainformationen, mit denen Sie Ihren Content klassifizieren können, um ihn für Google leichter auffindbar zu machen.

Darüber hinaus werden diese Informationen Ihren Webseitenbesuchern angezeigt, falls das Bild aufgrund von Fehlern nicht dargestellt werden kann.

Bei WordPress z.B. kann man beim Upload direkt alle wichtigen Informationen zum einem Bild definieren (siehe Screenshot).

Selbstverständlich können Sie auch im Nachgang die Informationen wie Titel, Alt-Attribut usw. hinzuzufügen.
Je nachdem welches CMS man nutzt, können die Optionen dafür manchmal aber etwas versteckt sein.

Im Optimalfall fügen Sie die Metainformationen zu Ihren Medien daher direkt beim Upload hinzu.
Im Quelltext sieht der Alternativtext einer Datei übrigens so aus: <img src=“medien/bildname.jpg“ alt=“Das ist mein Alt-Tag“>


Tipp #9: HTTPS, SSL- bzw. TLS- Verschlüsselung

Eine essenzielle Maßnahme bei jeder OnPage-Optimierung ist die Nutzung einer verschlüsselten Verbindung durch SSL oder TLS.
SSL ist die Abkürzung für „Secure Sockets Layer“ und sorgt für eine verschlüsselte Verbindung deiner Webseite.

SSL ist der “alte” Sicherheitsstandard für die Webverschlüsselung und wurde mittlerweile durch die TLS-Verschlüsselung (Transport Layer Security) abgelöst. TLS ist eine aktualisierte Version von SSL, die noch mehr Sicherheit bietet.

Man erkennt verschlüsselte Webseiten an dem “HTTPS” in der URL:

HTTPS steht dabei für “Hypertext Transfer Protocol Secure” und heißt zu deutsch nichts anderes als “sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll”.

Das sorgt dafür, dass Daten zwischen Server und Browser in beide Richtungen verschlüsselt übertragen werden.

Verschlüsselte Verbindungen sind aber nicht nur aufgrund der DSGVO ein absolutes Must-Have, sondern auch, wenn Sie Top 10 Suchmaschinen-Platzierungen möchten.

Google bevorzugt nämlich Webseiten mit einer sicheren Verbindung, von denen kein Risiko für Besucher ausgeht.
Besonders bei E-Commerce-Websites ist eine verschlüsselte Verbindung unerlässlich.

Wer möchte seine Daten schon gerne unverschlüsselt an einen fremden Shop-Betreiber übertragen?
Also: alleine schon der eigenen Conversion-Rate zu liebe, sollte man daher auf ein SSL-/TLS-Zertifikat zurückgreifen.

 

Tipp #10: Webhosting

Einer der wahrscheinlich wichtigsten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Punkte der Suchmaschinenoptimierung.

Die Ladezeit einer Webseite hat mittlerweile nicht nur einen maßgeblichen Einfluss auf die Conversion-Rate, sondern auch auf die organischen Suchmaschinen-Platzierungen.

Für E-Commerce-Websites gilt sogar, dass Ladezeiten über 3 Sekunden für einen Abfall der Conversions um ca. 50 % sorgen.
Das kommt u.a. daher, dass wir täglich mit Webseiten von Unternehmen wie Facebook, YouTube und Co. interagieren.

Diese Unternehmen sind sich der stetig wachsenden Ungeduld ihrer Nutzer bewusst und sorgen durch zahlreiche Serverparks und die damit verbundene Performanz für Abhilfe.

Somit muss niemand länger als eine Sekunde warten, nachdem er oder sie einen Link geklickt hat.

Google bevorzugt daher schnelle Webseiten und Shops und belohnt diese eher mit einem Top 10 Ranking, als inhaltlich gleichwertige Websites mit längerer Ladezeit.

Der erste (und wichtigste) Einflussfaktor auf die Ladezeit hat das Webhosting.
Die Auswahl am Markt ist groß — häufig findet man schon Hostingpakete für unter 5 € im Monat.

Besonders für Unternehmen mit wenig Marketingbudget ist das natürlich verlockend.
Billig-Hoster locken mit geringen Preisen und “viel” Leistung, sowie vielen Domains.

Aus Sicht eines Verbrauchers ist es daher nur allzu logisch, dass für das Hosting der eigenen Domain der günstigste Anbieter gewählt wird.

Unter uns gesagt: die meisten Webseiten da draußen sind weder zeitgemäß, noch DSGVO-konform oder für Suchmaschinen optimiert. Da ist es auch egal, ob die Website in 2 oder in 10 Sekunden lädt. Leads oder Verkäufe generieren sich über diese Seiten eh nicht.

Wer jedoch die organischen Rankings von Google erobern möchte, der sollte beim Hosting nicht sparen.

 

Warum ist ein Shared-Hosting schlecht für SEO?

Ich will gar nicht sagen, dass ein Shared-Hosting für 2-3 € im Monat schlecht ist — es gibt sicherlich Zielgruppen, für die ein solches Angebot ausreichend ist. Beispielsweise, wenn die Webseite nicht monetarisiert werden kann oder soll (z.B. bei Vereinen).

Ich möchte damit nur sagen, dass jemand mit kommerziellen oder gewerblichen Absichten auch bereit sein sollte Geld in ein entsprechendes Hosting zu investieren, da OnPage-Maßnahmen sonst größtenteils sinnlos sind.

Ein kurzes Fallbeispiel

Man stelle sich kurz folgendes vor: Sie bezahlen eine SEO-Agentur dafür, dass sie Ihre Webseite optimiert.
Die Rankings entwickeln sich jedoch nur langsam und Sie stellen eine hohe Absprungrate auf Ihren Seiten fest.
Sowas sorgt nicht nur für schlechte Stimmung beim Kunden, sondern auch bei der Agentur.
Die hat nämlich 0 % Einfluss auf das Webhosting und muss mit dem arbeiten, was ihr geboten wird.

Ist die Seite also optimiert, aber der PageSpeed trotzdem mangelhaft, so könnte der Schuldige für die schlechte Ladezeit der Server sein.

Bessere Rankings durch performantes Hosting

Wir hatten mal so einen Fall bei einem unserer Kunden. Dieser Kunde wollte unbedingt sein 2 € Hosting bei einem sehr bekannten deutschen Hoster behalten, anstatt knapp 20 € dafür zu bezahlen, dass wir seine Webseite auf einem unserer Server hosten.

Aus Verbrauchersicht mag seine Skepsis vollkommen berechtigt sein — warum 10x so viel monatlich für den (augenscheinlich) “gleichen” Service zahlen?

Fakt ist aber, dass der Server auf dem seine Webseite lief, über 5 Sekunden Antwortzeit hatte (+ ca. eine halbe Sekunde für das Laden der Webseite).

Seine Besucher mussten also nach jedem Klick ca. 6 Sekunden warten, bis irgendwas passiert ist.
Kein Wunder, dass die Absprungrate bei etwa 80 % lag.

Nachdem Umzug auf einen unserer Agentur-Server, lag seine Gesamtladezeit plötzlich bei ca. 450 ms, also einer sehr deutlichen Verbesserung.

Das machte sich natürlich schnell in den Rankings und den Conversions bemerkbar — bei beiden war innerhalb weniger Wochen ein deutlicher Anstieg zu sehen.

Wenig Leistung für wenig Leistung

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass wenn man monatlich nur 5 € für das Hosting bezahlt, man auch nur Leistung im Wert von 5 € bekommt.

Nach Rücksprache mit dem Support-Team seines alten Hosters haben wir erfahren, dass sich dort fast 20.000 Kunden einen Server teilen. Wen wundert es da noch, wenn der Server mehrere Sekunden für eine Antwort braucht?

Fazit

Abschließend sei zu sagen: Wer maximalen PageSpeed möchte, sollte bereit sein ein paar Euro im Monat zu investieren.
Das Geld hat man in der Regel schnell wieder drin.

Tipp #11: Browser-Caching

Eine weitere Maßnahme die für deutlich mehr PageSpeed sorgt, ist Server-Caching. 
Ein Cache ist in der IT eine Art Speicherebene, die mit Hochgeschwindigkeit arbeitet.

Datenmengen können temporär gespeichert werden, um bei Anfragen schneller bereitgestellt zu werden.

Klickt einer Ihrer Webseitenbesucher also einen Button oder Menüpunkt, müssen die dahinter liegenden Inhalte nicht erst aus der SQL-Datenbank abgerufen werden, sondern können direkt aus dem Cache bereitgestellt werden.

Auf diese Weise beschleunigt man die Datenbereitstellung verringert die Ladezeit der eigenen Webseite deutlich.
Zum Testen der eigenen Ladezeit können Sie z.B. die Developer Tools von Google nutzen.

 

Tipp #12: Schlanker Code

Ich habe es gerade schon kurz angeschnitten — Caching-Plugins sorgen u.a. dafür, dass Teile des Codes zusammengefasst werden, um die Zugriffszeiten zu minimieren.

Man sollte jedoch generell schon darauf achten, nicht zu viel (unnötigen) Code zu verwenden.
Jede Zeile Code, die geladen werden muss, erhöht die Ladezeit. Besonders JavaScript Files, wie z.B. Tracking-Codes, sorgen dafür, dass sich die Ladezeit deutlich verschlechtert.

Ich empfehle daher sämtliche JS-Files in einem Container zu “verstauen” und auf dem Server abzulegen, sodass pro Ladevorgang nur eine JavaScript Datei geladen werden muss. Optional lässt sich auch der Google Tag Manager nutzen, um sämtliche Tracking-Codes gebündelt zu implementieren.


Tipp #13: Bilder komprimieren

Ebenso sieht es mit Bildern aus. Sind Ihre Bilder, Grafiken und Icons nicht komprimiert, müssen unnötig große Ressourcen geladen werden.

Komprimieren Sie Ihre Bilder daher vor dem Upload in Photoshop oder mit Hilfe von Online Tools wie TinyPNG.

Optional lassen sich auch Plugins zur Komprimierung verwenden. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass man den schmalen Grat zwischen optimaler Bildgröße und ausreichender Bildqualität findet.

Manche Plugins rechnen Ihre Bilder zwar von 5 MB auf 50 KB runter, jedoch ist vom ursprünglichen Bildmotiv dann meist nicht mehr viel zu erkennen.


Tipp #14: Domain-Authority verbessern

Kommen wir zur letzten Gruppe der SEO-Maßnahmen: den Backlinks. 
Ich habe einleitend ja schon erklärt, was OffPage-SEO und Backlinks sind.

Suchmaschinen interpretieren Backlinks als Vertrauensbeweis für Qualität. Hat ein Backlink das sogenannte DoFollow Attribut, ist das für Google eine direkte Anweisung diesen Link zu crawlen, wodurch ein Bruchteil der Domain Authority auf die verlinkte Domain übertragen wird. Dadurch entsteht letztendlich auch der Ranking Boost bei der verlinkten Domain. 

Die Domain-Authority wird auf einer Skala von 1 bis 100 gemessen (0 = sehr schwach / 100 = sehr stark).
Die Anzahl der Domains mit einer Autorität von 100 ist jedoch sehr überschaubar.

Kurz gesagt: Je höher die Domain-Authority (DA) der verlinkenden Domain, desto besser für die eigenen Rankings.

Inbound Links von schwachen Webseiten sind zwar auch nett, allerdings nicht ansatzweise so effektiv.

Da hochwertige Backlinks allerdings äußerst beliebt und gleichzeitig sehr schwer zu ergattern sind, findet man immer mehr Anbieter, die „hochwertige“ Backlinks verkaufen.

Das ist jedoch nicht nur aus ethischen Gründen fragwürdig, sondern laut Google ganz klar verboten. 

Denn viele dieser Backlink-Anbieter setzen auf Black-Hat SEO
Damit sind Techniken gemeint, die Google als regelwidrig eingestuft hat und zwangsläufig bestraft.

Diese sogenannten Penalties führen nicht selten dazu, dass komplette Domains aus den SERPs verschwinden und Ihre komplette Sichtbarkeit verlieren. Ein Beispiel für Black Hat SEO finden Sie im letzten Tipp.

PS: Wenn Sie sichere Backlinks mit hoher DA benötigen, unterstützen wir Sie gerne bei einer professionellen Linkbuilding Kampagne.


Tipp #15: Domain Trust

Die Vertrauenswürdigkeit einer Seite wird durch den “Domain Trust” klassifiziert.
Ist eine Webseite sehr vertrauenswürdig, so hat sie einen hohen Domain Trust.

Der Domain Trust hat maßgeblichen Einfluss auf die Bewertung einer Webseite und dessen Ranking in den Suchmaschinen.

Einfluss auf den Domain Trust haben u.a. Backlinks, der Inhalt einer Webseite, die Konformität mit Google’s Richtlinien und die Vermeidung von Spam.

Hat eine Webseite zahlreiche eingehende Backlinks von verschiedenen Webseiten mit einem hohen Domain Trust, so wird sich das auch positiv auf den eigenen TrustRank und die eigene DA auswirken.

Seien Sie sich aber bewusst: Backlinks von einer Domain mit hohem TrustRank und hoher Domain Authority zu erhalten, ist äußerst schwierig.

Daher liegen die Preise bei SEO-Agenturen oder SEO-Experten deutlich über dem, was man z.B. für PBN-Links zahlt (siehe Tipp #17).


Tipp #16: Deeplink-Ratio

Sie haben gerade gelernt, dass sich der TrustRank eingehender Backlinks positiv auf die Rankings Ihrer Domain auswirken kann.

Um das volle Potenzial der Backlinks zu nutzen, sollten Sie jedoch auf die Verteilung eingehender Links achten — die sogenannte Deeplink-Ratio.

Die Deeplink-Ratio beschreibt das Verhältnis eingehender Verlinkungen auf die Startseite und auf die Unterseiten.

Ein natürliches Linkprofil weist verschiedene Anchor Texte und verschiedene Linkziele auf. Achten Sie deshalb darauf, dass eingehende Verlinkungen zu gleichen Teilen auf die Startseite, als auch auf die Blogbeiträge oder Unterseiten verweisen.

Dadurch pusht man nicht nur die Rankings und Page Authority der Startseite, sondern die Linkpower eingehender Verlinkungen verteilt sich auch auf die Unterseiten und verleiht diesen einen zusätzlichen Ranking-Boost.


Tipp #17: Keine PBN-Links verwenden

Last but not least — einer der wichtigsten Tipps zum Thema Linkbuilding:

Wer versucht Backlinks für seine Webseite, seinen Blog oder seinen Shop aufzubauen, sollte in keinem Fall auf PBN-Links zurückgreifen.

PBN ist die Abkürzung für “Private-Blog-Network” und steht für ein privates Netzwerk aus verschiedenen Blogs.
Diese Methode lässt sich dem Black Hat SEO zuordnen und wird – freundlich ausgedrückt – von Google nicht gerne gesehen.

Private Blognetzwerke werden in der Regel von nur einer Person betrieben.
Beim PBN-Linkbuilding werden also Backlinks auf verschiedenen Blogs des gleichen Betreibers veröffentlicht.
Diese Blogs sind meist stark miteinander verlinkt, um den Linkjuice eingehender Verlinkungen zu nutzen.

Dadurch sind die Serverstandorte, IP-Adressen und die Kontaktdaten im Impressum der Blogs meist identisch.

Das wiederum bemerkt auch Google irgendwann, wodurch sämtliche Backlinks von diesem Blog-Network dann “entwertet” werden und man die Linkpower dieser Backlinks verliert.

Das wiederum kann einerseits zum Abfall in den Rankings führen, aber auch zu einer kompletten Löschung Ihrer Domain aus den SERPs.

Wem seine Domain und vor allem seine Suchmaschinen-Rankings am Herzen liegen, der sollte keinesfalls zu PBN Links greifen.

 

Fazit

Wenn Sie den Blogbeitrag bis hierhin gelesen haben, kennen Sie die wichtigsten Tipps zum Thema Suchmaschinenoptimierung und wissen, mit welchen Tricks Sie sich eine optimale Suchmaschinen-Platzierung sichern können! 

Sie haben Fragen zu einem der Punkte, möchten mehr erfahren oder mit uns arbeiten? Dann zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!
Gerne beraten wir Sie in einem unverbindlichen Beratungsgespräch und machen einen kostenfreien SEO-Check Ihrer aktuellen Webseite.

Wir freuen uns auf Sie!

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